Schwungräder und Schwungscheiben

Wir fertigen Schwungscheiben und Schwungräder für Maschinen, bei denen hohe Drehmomenten und große Kraftentfaltung verlangt wird. Schwungmassen und Trägheitsmomente werden dabei optimal an die jeweilige Antriebssituation angepasst.

Die Herstellung von individuellen Geometrien nach Vorgaben oder Zeichnungen - einschließlich Bohrbildern für Flansche, Kupplungen, Bremsscheiben oder Kontergewichte - ist bei uns selbstverständlich. Alle Geometrien können durch ein flexibles, modellloses Formverfahren problemlos hergestellt werden.

Ab Losgröße 1 Stück - für Bedarfe als eilige Ersatzteile, Prototypen, Nullserienmodelle oder Kleinserien - werden Schwungräder nach Kundenvorgaben oder -zeichnungen für Sie mit höchster Präzision produziert.

In enger Abstimmung mit den Kunden werden dabei optimale Lösungen für individuelle Antriebe entwickelt. Die Ausführung ist auch in Alternativwerkstoffen (EN-GJS, Stahl, Aluminium, Kunststoff etc.) problemlos möglich.

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Schwungrad mit zylindrischer Bohrung
Schwungrad mit zylindrischer Bohrung
Schwungrad mit zyl. Bohrung / Spiegeln
Schwungrad mit zyl. Bohrung / Spiegeln
Keilrippenscheibe aus Vergütungsstahl
Keilrippenscheibe aus Vergütungsstahl
Keilscheibe mit Ausgleichsgewicht
Keilscheibe mit Ausgleichsgewicht
 
 
 
Schwungrad mit Keilrillen
Schwungrad mit Keilrillen
Schwungscheibe schmal
Schwungscheibe schmal
 
 
 

Auf einen Blick

Eigenschaften

  • Sonderanfertigung nach indiv. Kundenvorgaben oder Zeichnungen
  • Standardmäßig für Umfangsgeschwindigkeiten bis 42 m/s
  • Maximaler Scheibendurchmesser 2.500 mm
  • Maximale Kranzbreite 750 mm
  • Maximales Scheibengewicht ca. 6.000 kg

Flexibles Formverfahren | Schnelle Lieferung

  • Individuelle Modelleinrichtungen nicht erforderlich - keine Modellkosten!
  • Änderungswünsche oder Anpassungen kostenneutral realisierbar
  • Kurzfristige Fertigung und Lieferung möglich

Werkstoffe

  • Standard: Gusseisen mit Lamellengraphit EN-GJL-200 bis EN-GJL-300 (GG-20 bis GG-30), DIN EN 1561
  • Alternativ: Sphäroguss (EN-GJS-400 bis EN-GJS-600) oder Stahlguss (GS), Aluminium, Stahl, Kunststoff

Wellen-Nabe-Verbindung

  • Zylindrische Bohrung mit / ohne Passfeder
  • Vorbereitungen für Kupplungen, Flansche, Spannsätze oder TaperLock-Buchsen

Mögliche Ausführungen

  • Arm-, Boden- oder Vollscheibe
  • Doppelarm- / Doppelbodenscheibe mit Versteifungsrippen
  • Integrierte Keilrillen für alle Riemenprofile
  • Zweigeteilte Antriebsscheibe
  • Stahl- /Schweißkonstruktion

Wuchtgüten

  • Standardmäßig nach DIN 21940-11 in Gütestufe G16
  • Auf Wunsch in Gütestufen G6,3 oder G2,5 möglich

Oberflächenbehandlung

  • Standardmäßig grundiert / brüniert
  • Individuelle Oberflächenbehandlung und Sonderlackierung möglich
 
 
 
 

Das spricht für Lütgert

Check
 
 

Flexibles Formverfahren ohne individuelle Modelle und ohne Modellkosten

Check
 
 

Sonderanfertigungen nach individuellen Kundenvorgaben oder –zeichnungen

Check
 
 

Scheibengeometrie optimal angepasst an jeweilige Antriebssituation

Check
 
 

Individuelle Auslegung, Kontrolle, Neuberechnung und Optimierung Ihres Antriebs

Check
 
 

Individuelle Bearbeitung (Bohren, Nuten, Oberfläche) nach Kundenvorgabe

Check
 
 

Ideal für Prototypen, sowie Einzel- oder Serienteile

Check
 
 

Volle Transparenz durch Erstellung von Freigabezeichnungen

Check
 
 

Dokumentation von Restunwuchten und Oberflächenbehandlungen

Check
 
 

Detaillierte Dokumentation von Werkstoffeigenschaften, Wuchtgüten und Oberflächen-behandlungen möglich

Check
 
 

Umfangreiches Lager und kurzfristige Verfügbarkeit von eiligen Ersatzteilen

 
 
 

Komfortable Speicher von kinetischer Energie

Schwungräder oder auch Schwungscheiben, sind sehr wichtige Teile in Antrieben von Fahrzeugen und auch in Maschinen. Gelegentlich werden sie auch als Schwungmasse bezeichnet. Sie werden unter anderem als Speicher von Rotationsenergie und Masseträgheit, bzw. als sogenannte kinetischer Energie, genutzt. Dabei wird ihre Rotationsenergie mit möglichst geringem Reibungsverlust, zur Verwendung im Bedarfsfall, gespeichert. Man spricht hierbei auch von einer Schwungradspeicherung. Die erste Erwähnung von Schwungrädern führt bis ins Altertum zurück, wo die Massenträgheit in Form rotierender Massen zum Beispiel für Töpferscheiben genutzt wurde, um ein gleichmäßiges Drehen zu erreichen.


Ausgleich des nicht konstanten Drehmoments

Während der Antrieb einer Maschine im Einsatz ist und Drehmomente in bestimmten Abständen auftreten, kann es zu Schwankungen der Drehzahl bzw. zu Drehungleichförmigkeiten kommen. Das wiederum kann zu Drehschwingungen bzw. Torsionsschwingungen führen. Eine Schwungscheibe kann diese Drehungleichförmigkeit verringern, in dem sie mithilfe ihrer Massenträgheit bei Beschleunigung Energie aufnimmt und bei einer Verzögerung diese wieder abgibt. Die Drehungleichförmigkeit wird dadurch wesentlich niedrig gehalten. Allerdings bedeutet das auch, dass hierfür eine große Masse in Bewegung gesetzt werden muss, was auch mehr Gewicht bedeutet. Daher wird meist versucht, diese Drehungleichförmigkeit von vornherein zu reduzieren oder die Drehschwingung einzudämmen. Bei Verbrennungsmotoren zum Beispiel gelingt das durch eine höhere Anzahl an Zylindern. Man bezeichnet das dann auch als Schwingungsdämpfung.


Für jeden Antrieb das passende Pendant

Auch bei den Schwungrädern gibt es eine große Vielfalt an Variationen. So findet man im Angebot Schwungscheiben mit zylindrischer Bohrung, mit zylindrischer Bohrung und Spiegel, Schwungräder mit Keilrillen, schmale oder massive Schwungräder, Schwungräder mit Versteifungs-Rippen für die Nabe sowie Schwungscheiben mit Armen. Gefertigt sind die Schwungscheiben in der Regel aus robustem Gusseisen oder massivem Stahl. Teils sind sie auch mit einem aufgeschweißten Zahnkranz ausgestattet, der für den Anlasser wichtig ist. Zudem agieren die Schwungräder auch als Kupplungsträger.

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